Andere Länder, andere Spleens – fortgesetzt

Ich habe ich mächtig geschmunzelt, als ich bei der Rabenmutter über die Spleens und (für uns) Skurriles in der Erziehung und Babypflege anderen Ländern gelesen habe. Mir ist spontan noch Folgendes eingefallen, was mir indische Freunde erklärt haben:

Indien

Indische Frauen ziehen nach der Hochzeit eigentlich zur Familie ihrer Männer. In der späten Schwangerschaft gehen sie aber zurück zu ihrer Mutter und lassen sich von ihr helfen und verwöhnen. Die ersten sechs Wochen nach der Geburt dürfen sie mehr oder weniger im Bett bleiben und werden zusammen mit ihrem Baby bekümmert und auch täglich massiert. (Diese Tradition sollte meiner Meinung nach unbedingt internationalisiert werden.)

Nach hinduistischer Tradition erhalten Mädchen in der Provinz Kerala erst nach 27 Tagen, Jungs nach 28 Tagen einen Namen. Der Vater flüstert dem Baby dazu seinen Namen 3 Mal ins Ohr.

Gegen Ende des ersten Lebensjahrs werden indischen Babys die Haare zur Glatze geschoren. So soll alles „Schlechte“ aus dem Mutterleib entfernt werden.

Welche ungewöhnlichen Bräuche kennt ihr? Ich freue mich über jeden Kommentar.

4 Gedanken zu “Andere Länder, andere Spleens – fortgesetzt

  1. intressant Oo bis auf das Haare abrasieren, würd ich da glatt mitgehen ;o)
    danke für die Info =)

    liebe Grüße
    shira

  2. Ich habe fünf Jahre in China gelebt und dort in der Firma auch mit Chinesinnen zusammengearbeitet, die schwanger wurden. Lustig ist, dass dort dann immer das gleiche Ritual abläuft. Zunächst binden sich die Frauen so etwas wie eine Kochschütze um, welches sie vor kosmischen Strahlen auf dem Computer schützen soll. Dann scheiden sie sich die Haare ab, weil sich das Baby ja erkälten könnte, wenn die Mami nasse Haare hat. Und dann, etwa ab dem dritten Monat können die Frauen keine „schweren“ Arbeiten mehr erledigen. Beispiel: Ich habe eine Frau etwa im dritten Monat gefragt, ob sie kurz aufstehen könnte und mir die Fehlermeldung auf dem Drucker (zwei Meter entfernt) vorlesen könnte. Antwort; „Sorry, I am pregnant“. Aha! 🙂

  3. Danke für eure Kommentare!

    Oll, wahrscheinlich ist diese Schürze so schwer, dass die Frau deshalb nicht mehr aufstehen und zum Drucker laufen konnte… 😉

    Liebe Grüße Karin

  4. Die Kindergartenliebe meines Sohnes ( beide 4 Jahre alt) stammt aus Sri Lanka. Ihre Mama hat gestern noch ein Baby bekommen und fragte mich vor ein paar Wochen, ob es bei uns auch so ist: In Sri Lanka ist es völlig normal, dass sich die frisch gebackene Mama mit Baby nicht um Essen kümmern muss. 6 Wochen kommen Nachbarn, Freunde und Familie und bringen täglich selbstgekochtes Essen für die ganze Familie vorbei. Eine Mama mit Neugeborenem kocht 6 Wochen nicht sondern soll sich ausruhen. 🙂 Seeeehr schön! Und nein leider hier nicht üblich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Leider hatten wir in letzter Zeit einen Spam-Angriff, daher müsst ihr jetzt rechnen - aber: Ihr schafft das schon! ;-) *