Tasmanien mit Kleinkind, Teil 1

So, nun geht es endlich los mit unserem Reisebericht. Wir sind mittlerweile in Neuseeland angekommen und sind nun endlich regelmäßig auch wieder über das Internet mit der Welt verbunden. Daher nun der erste Teil unseres Reiseberichts zu Tasmanien, das wir mit der Elfe, unser 3 ½ -jährigen Tochter, mit dem Wohnmobil bereist haben.

Tiere in Tasmanien1. Tag

Aus dem 35 Grad warmen Dubai sind wir mit eintägigem Zwischenstopp in Sydney  mitten im Graupelschauer in Hobart angekommen und haben gleich unser Wohnmobil übernommen.

Der Vermieter hat uns geraten, gleich nach Port Arthur zu fahren. Bis wir dort angekommen sind, hat die Sonne wieder geschienen. Wir haben also gleich einen Eindruck bekommen, dass es in Tasmanien oft 4 Jahreszeiten an einem Tag gibt. In Port Arthur gab es einen tollen Campingplatz mit schönem Spielplatz. Abends kamen immer Wallabys, Kängurus und Pometons direkt auf den Platz und auch kleine Papageien (Rosellas) kamen uns besuchen. Sogar einen Echidna haben wir gesehen.

Port Arthur, Tasmanien2. Tag

Das ehemalige Strafgefangenenlager in Port Arthur hat für die Australier eine große Bedeutung, da es  die Anfänge der Besiedlung verkörpert, und die Anlage ist sehr gut gestaltet. Neben einer Führung über das Gelände – die die Elfe etwas langweilig fand und sich lieber mit Steinen und Gänseblümchen beschäftigt hat –  beinhaltet die Eintrittskarte eine ca. 40-minütige Bootsfahrt und ein Museum. Man erhält am Eingang eine Spielkarte an Hand derer man das Schicksal eines Strafgefangenen verfolgt, dass macht das Ganze lebendig.

Tasmanien Devil Conservation Camp, Tasman Arch, Tessellated Pavement3. Tag

Der Devil Conservation Park gab uns die Möglichkeit Tasmanische Teufel und weitere Tiere bei der Fütterung zu sehen. Der Elfe hat ein Gehege besonders gefallen, in dem man durch kleine Tunnel mitten in das Gehege der Teufel gehen konnte und diese durch Glaskuppeln ganz nah beobachten.

Anschießend waren wir noch beim Blowhole (das bei uns leider nicht „geblowed“ hat), dem Tasman Arch, Devil´s Kitchen und dem Tessellated Pavement.

Bruny Island und Magate Train Tasmanien4. Tag

Weiter ging es zu Bruny Island. Auf dem Weg dorthin haben wir einen kurzen Halt in Margate gemacht. Hier steht ein historischer Zug, dessen Wagons sehr nett in kleine Läden und ein Café, den „Pancake Train“, umgewandelt wurden.  Gecampt haben wir auf einem ganz einfachen Campingplatz mit Plumpsklo im Bruny Island Neck Game Reserve. Von dort aus konnten wir abends zu einer Vogelwarte laufen, von der aus man kleine Pinguine bei der Rückkehr vom Meer beobachten konnte. Da diese aber erst nach Einbruch der Dunkelheit zurückkommen, konnten wir sie nur schemenhaft erkennen – die Elfe hat das große Ereignis in der Trage gleich ganz verschlafen. 😉

5. Tag

An diesem Tag haben wir das Transportmittel in ein Boot getauscht und eine 3-stündige Küstentour gebucht. Wir hatten riesen Glück, denn neben Seelöwen, einigen Seevögeln und der tollen Küstenlandschaft haben wir sogar eine Buckelwal-Kuh mit ihrem Kalb gesehen, die munter im Meer gesprungen (!) sind. Das war wirklich ein einzigartiger Anblick. (Leider war ich mit der Kamera nie schnell genug, da ich die Elfe auf dem Arm hatte, die das ganze Spektakel um ein Haar mal wieder – ihr dürft raten – genau: verschlafen hätte…)

Hasting Caves and Thermal Springs, Tahune Airwalk, Tasmanien 6. Tag

Wir haben die schönen Hastings Caves and Thermal Springs, eine Höhle und warme Quellen, besucht. Die Betonung liegt hierbei auf WARME, wie wir gemerkt haben, als wir darin ein Bad genommen haben. Der Pool hatte nur ca. 24 Grad und zusammen mit den immer noch niederen Außentemperaturen war dies dann ein recht kurzes Vergnügen – kein Wunder, dass wir die Einzigen waren, die gebadet haben… Toll war der Weg zur  Höhle durch den Regenwald.

7. Tag

Und wieder war es Zeit für ein neues Transportmittel: die Ida Bay Railway, eine alte Transportbahn mit der nun Touristen an der schönen Küste entlang zu einem pittoresk Strand transportiert werden. Mittags sind wir dann zur Abwechslung mal selbst gelaufen und zwar weit oben in den Baumwipfeln auf dem Tahune Airwalk.

Oatlands, Ross, Wine Glas Bay, Freycinet National Park, Tasmanien8. Tag

Weiter ging es mit einem kurzen Stopp in den schönen Städtchen Oatlands (an der Mühle und tollem Spielplatz daneben) und Ross (u.a. an der berühmten Brücke) in den Freycinet National Park. Am Nachmittag haben wir noch eine Tour zu einem Aussichtspunkt über der berühmten Wine Glass Bay gemacht. Die Elfe hat es ausnahmsweise ganz alleine hoch geschafft und sich nur runter tragen lassen. Bei den Besucherparkplätzen hat die Elfe Freundschaft mit einem zahmen Känguru geschlossen.

Bicheno, Bay of Fires, Binalong Bay, Tasmanien9. Tag

Über Bicheno – wo das Blowhole tatsächlich geblasen hat – und St. Helen´s sind wir in die Bay of Fires gefahren, meiner Meinung nach dem schönsten Platz in ganz Tasmanien. Gecampt haben wir bei Swimcart Beach (mit einem deluxe Plumpsklo mit Wasserpumpspülung). Die Landschaft mit den rot bewachsenen Felsen und dem weißen Sand ist traumhaft und wir hatten wieder Glück und haben vom Strand aus ganz nah Wale gesehen.

Nun habt ihr einen ersten Eindruck von unserer Tasmanien-Rundreise mit dem Camper erhalten, hier geht es weiter mit dem zweiten Teil. Wie alles began lest ihr hier.

 

5 Gedanken zu “Tasmanien mit Kleinkind, Teil 1

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  3. Hallo Karin!

    Vielen Dank für den zauberschönen Reisebericht. Wir spielen mit dem Gedanken, auch nach NZ zu fliegen. Am besten abends los und einen mehrtägigen Zwischenstopp in Asien. Unsere Kleine ist 2 und ich habe großen Respekt vor dem langen Flug! Wärst du so nett, deine Flugerfahrungen dieser Reise mit mir zu teilen?! Deine generellen Flugtipps und Packlisten habe ich bereits studiert. Wie hast du Elfe beschäftigt? Welche Bespaßungsmöglichkeiten hat die Airline angeboten? Wie hilfreich war das Bordpersonal? Wie hat sie die Zeitverschiebung beim Zwischenstopp verkraftet? Wo sitzt es sich am besten? Welches Sicherungssystem hat sich bewährt?? Fragen über Fragen…
    Herzlichen Dank schon jetzt!

  4. Hallo Iris,

    habe dir eine Mail geschrieben, da das hier den Rahmen sprengen würde.

    Liebe Grüße

    Karin

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