Archiv der Kategorie: Sonstiges im Hexenkessel
Wie bekomme ich denn DAS nun wieder sauber?
Oder: Wie ihr eurer Elektrogeräte bisher wahrscheinlich noch nicht eingesetzt habt.
Die Fragen aller Fragen wohl einer jeden Mama: Wie kriege ich denn DAS nun wieder sauber? Neben Gallseife, die mich schon oft in letzter Not gerettet hat, habe ich ein paar elektrische Helferlein:
Der Geschirrspüler
Dieser eigenen sich nicht nur zum Geschirrspülen, sondern man bekommt damit auch wunderbar LEGO und andere Plastikbausteine wieder sauber. Diese einfach im Geschirrkorb verteilen und normales Spülprogramm laufen lassen.
Die Waschmaschine
Kinder nehmen beim Spielen auf neue, sommerlich weiße Schuhe wenig Rücksicht. (Es gibt auch nichts Schlimmeres, als wenn Kinder sich nicht austoben dürfen, nur weil sonst etwas schmutzig werden könnte.) Aber kein Problem: Neben Klamotten lassen sich auch Turnschuhe und Stoffschuhe wunderbar in der Waschmaschine säubern.
Der Staubsauger
Kennt ihr die Situation, dass euer Baby total verschnupft ist und ihr ihm gerne helfen möchtet? Aber bei so kleinen Kindern möchte man auf Medikamente möglichst verzichten. Von einer Freundin habe ich damals den Tipp bekommen, dass bei erkälteten Kleinkindern der Staubsauger gute Dienste leisten kann. Und zwar mit einem speziellen Aufsatz, dem Nasensauger*. Dieser reduziert automatisch die Saugleistung, so dass das Kind bedenkenlos mit dem Nasensauger behandelt und der Schleim aus der Nase abgesaugt werden kann. Meine Freundin hat darauf geschworen. Ihre Tochter war leider öfters verschleimt und war sich schnell mit dem Nasensauger vertraut. Ich hingegen fand die kurze Prozedur etwas gewöhnungsbedürftig, aber es hat funktioniert.
Die Gefriertruhe
Der Gefrierschrank ist euer bester Freund, wenn ihr euch in Kaugummi gesetzt habt. Die Hose einfach ins Gefrierfach legen und den gefroren Kaugummi wegbrechen. Dann normal in der Maschine waschen.
Das Bügeleisen
Insbesondere in der Vorweihnachtszeit kommt es oft vor, dass Wachs auf Ärmel oder die Tischdecke tropft. Dem könnt ihr mit dem Bügeleisen zu Leibe rücken und das geht so: (Ggf. die Tischdecke auch erst in den Gefrierschrank legen, um große Wachstropfen, die noch auf dem Stoff stehen, in gefrorenem Zustand abzubrechen.) Löschpapier auf das Bügelbrett legen, dann den Stoff mit dem Fleck darauf, anschließend nochmals eine Lage Löschpapier. Mit dem Bügeleisen darüber bügeln, so dass das Wachs schmilzt und in das Löschpapier fließt. (Beim Bügeln von empfindlichen Stoffen, sollte das Bügeleisen nicht zu heiß sein.) Falls ein Fettfleck zurückbleibt, mit Gallseife waschen.
Habt ihr auch schon mal ein Haushaltsgerät „zweckentfremdet“? Was sind eure Geheimtipps gegen Flecken? Ich freue mich über einen Kommentar.
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Wie bereite ich mein Kind am besten auf den Schulanfang vor?
Wie die Zeit vergeht – jetzt ist das erste Schuljahr schon fast um und es fühlt sich an, also ob die Kindergartenzeit schon eine Ewigkeit her ist. Ich kann mich aber noch gut daran erinnern, dass ich mich vor einem Jahr gefragt habe, wie ich der Elfe den Einstieg in die Schule so einfach wie möglich machen kann. Heute schreibe ich euch mal zusammen, welche Tipps ich von Erzieherinnen, Lehrerinnen und Bekannten erhalten habe, die ich als hilfreich empfand.
1. Wann ist mein Kind reif für die Schule?
Schulreif ist ein Kind nicht, wenn es schreiben oder rechnen kann. Schulreife hängt viel mehr von der emotional-sozialen Entwicklung des Kindes ab. Das Kind sollte mit anderen Kindern im Einklang spielen bzw. „zusammenarbeiten“ können, offen für andere und Neues sein und so selbstbewusst, dass es nicht immer der Erste sein muss, sondern auch mal verlieren kann. Wenn es emotional gefestigt ist, wird das Kind in der Schule Lesen, Schreiben und Rechnen schnell lernen. Dies bestätigt auch die Bildungsreferentin Patricia Methling vom Diakonischen Bildungsinstitut in Eisenach.
Das soll jedoch nicht heißen, dass man Kindern, die z.B. bereits Buchstaben lernen möchten, dieses verbieten soll. Auch das ist kontraproduktiv und demotiviert. Hier halte ich es mit Maria Montessori, die sagte, dass man Kindern in ihren Interessen fördern sollte.
2. Was muss mein Kind können, wenn es in die Schule kommt?
- Stifthaltung im Dreipunktgriff
- Würfelspiele oder Domino spielen
- Buchstaben als Anlaute hören, die Aussprache ist dabei „B“ nicht „Be“ (also nicht wie wenn man das Alphabet aufsagt)
- den eigenen Namen schreiben üben
- Selbständig anziehen/umziehen
- Schulweg laufen
3. Was soll ich mit meinem Kind bis zum Schulanfang üben?
Weitere Tipps und um die Schule:
Mama, können wir auch mal einen Tag zu Hause bleiben?
Ich muss zugeben, ich war sehr überrascht, als wir letzte Woche darüber sprachen, was wir in den Ferien alles unternehmen möchten, und die Elfe die unschuldige Frage stelle: „Mama, können wir in den Ferien auch mal einen Tag zu Hause bleiben?“
Mit dieser Frage hatte ich überhaupt nicht gerechnet, da die Elfe eigentlich Action liebt, mich wieder wegschickt, wenn ich sie zu früh aus der Schulbetreuung abholen möchte, und auch danach oft die erste Frage ist: „Was machen wir heute noch?“ oder „Kann ich zu XY zum Spielen“. Sie hat auch überhaupt nicht nörgelig oder genervt gefragt, sondern eher voller Vorfreude darauf, auch mal einen ganzen Tag ausgiebig mit mir zu Hause zu verbringen, wenn ihr Papa nach den Feiertagen wieder arbeitet.
Ich gebe zu, wir sind immer sehr viel unterwegs. Auch die Osterferien waren schon wieder komplett durchgeplant: Erst ging es für die Elfe tagsüber aufs Pony Camp (da wir Eltern noch arbeiten mussten), dann mit dem Wohnmobil in die Berge und anschließend waren schon viele Treffen und Ausflüge mit Freunden und Verwandten ausgemacht.
Dieses Thema hat mich seitdem sehr beschäftigt und ich habe versucht, unsere Ferien dieses Mal zu entschleunigen. Auch wenn wir es tatsächlich nicht geschafft haben, einen kompletten Tag zu Hause zu verbringen – ich wollte niemandem absagen, den wir sonst nur selten sehen – haben wir doch mehr Zeit daheim verbracht, als sonst. Und das war für alle sehr schön!
Wahrscheinlich ist schon etwas dran, dass die Schulkinder die vielen Ferien nötig haben, um sich zu regenerieren. Freizeitspaß soll nie in Stress ausarten!
Wie sieht es bei euch aus? Brauchen eure Kinder auch Ruhephasen und Mamazeit?
Fröhliche Weihnachten!
Deutschland schwimmt! – Gewinner und Belohnung für fleißige kleine Schwimmer
Die Aktion „Deutschland schwimmt“ hat es geschafft: Sie hat Jung und Alt am Aktionstag in die Schwimmbäder geholt. Insgesamt wurden an diesem Tag 27.594 Kilometer geschwommen – das ist mehr als sieben Mal um ganz Deutschland!
Und Disney, REWE und Allianz haben ihr Wort gehalten: Für diese super Leistung haben sie insgesamt 213.750 Euro an die beiden Organisationen „Die Arche e.V.“ und „…für Kinder e.V.“ gespendet. Damit wollen sie es bedürftigen Kindern ermöglichen, Schwimmen zu lernen.
Und auch unter euch gibt es Gewinner, die die Elfe und ich küren dürfen. Gewonnen haben bei unserem Gewinnspiel zu „Deutschland schwimmt“:
1. Preis: eine Nemo-Schwimmbrille und ein Tauchtier-Set mit Dorie
Die Nemo-Schwimmbrille und die Tauchtiere gehen an die sechsjährige Tochter von Sabine Fritzsche, die vor Kurzem bereits ihr Seepferdchen gemacht hat.
2. Preis: eine Dorie-Schwimmbrille
Die Dorie-Schwimmbrille bekommt der dreijährigen Sohn von Katja Fischer. Sie wird bei ihm vor allem erst mal beim Tauchen in der Badewanne zum Einsatz kommen.
Aber auch die Elfe selbst wurde mittlerweile für den Erwerb ihres Schwimmabzeichens belohnt und hat dieses tolle „Findet Dorie“-Schwimmspaß-Paket erhalten:
Das ist die Anstrengung doch wert, oder? Liebe Kinder, gebt im Schwimmkurs Gas, erwerbt euer Seepferdchen oder ein anderes Schwimmabzeichen und reicht es noch bis 31. Oktober hier ein. Schon dürft auch ihr die hübsche Bade- und Spielsachen euer eigen nennen.
Aber – ich kann es nicht oft genug betonen – auch ohne jegliches Geschenk lohnt sich das Schwimmenlernen immer! Lest zum Thema Sicherheit im Wasser auch folgende Artikel:
Deutschland schwimmt! + Gewinnspiel
Der Artikel enthält Werbung.
Wie die langjährigen Leser dieses Blogs wissen, liegt mir das Thema Sicherheit beim Baden sehr am Herzen. Ich habe bereits über die richtige Aufsicht beim Baden geschrieben und über das Sekundäre Ertrinken. Angefangen habe ich die Artikelserie damals mit einem Bericht darüber, wie man erkennt, dass ein Badender in Not ist. Besonders hat mich hierzu der Kommentar von Martin gefreut, der offenbar nach dem Lesen des Artikels erkannt hat, dass ein Kind im Wasser Hilfe benötigt und so rechtzeitig einschreiten konnte. Ihr seht also, wie wichtig es ist, solche Informationen zu verbreiten und auch das Schwimmen lernen zu fördern.
Daher finde ich es gut, dass Disney aktuell gemeinsam mit dem Deutschen Schwimmverband e.V. (DSV) die bundesweite Kampagne „Deutschland schwimmt“ durchführt, die Kinder und Familien für den Schwimmsport begeistern soll. Natürlich möchte Disney damit auch auf den baldigen Start der neuen Films „Findet Dorie“ aufmerksam machen. Ich finde Disney hat hierzu einen sinnvollen Weg gewählt. Laut Deutscher Lebensrettungsgesellschaft e.V. (DLRG) kann nur jeder 2. Schüler in Deutschland am Ende der Grundschulzeit richtig schwimmen. Auch wenn der DLRG dies am Erwerb des Bronzenen Schwimmabzeichens festmacht und es vielleicht auch Kinder gibt, die dieses nicht gemacht haben, obwohl sie schwimmen können, ist dies ein erschreckendes Signal. Den Grund sieht der DLRG in der Finanznot der Kommunen, die immer mehr Schwimmbäder schließen, und darin, dass nicht genügend ausgebildete Schwimmlehrer zur Verfügung stehen. Daher findet in etwas 20% der Grundschulen kein Schwimmunterricht mehr statt.
Unter Schirmherrschaft von Franziska von Almsick und mit Dorie, der bekannten Paletten-Doktorfisch-Dame, haben sich Disney und der DSV folgende Maßnahmen ausgedacht, an denen ihr rege teilnehmen könnt:
1. Einfach schwimmen mit Dorie
Hier können alle Kinder teilnehmen, die zwischen dem 15. Juli und dem 31. Oktober 2016 ein Schwimmabzeichen erwerben. Wenn Sie ihre Urkunde hier hochladen, können sie als Anerkennung ein „Findet Dorie“-Spaßpaket erhalten.
2. Schwimm-Spaß-Tour
Diese findet zur Zeit in zehn Schwimmbädern in Deutschland statt und vermittelt mit lustigen Wettbewerben, abwechslungsreichen Spielstationen, gesunden Snacks und natürlich den beliebten Figuren aus „Findet Dorie“ bunten Wasserspaß. Wann die Tour in eurer Nähe Halt macht, findet ihr hier.
3. Aktionstag „Deutschland schwimmt“
Am 24. September 2016 könnt ihr unter dem Motto „Gemeinsam schwimmen für Nichtschwimmer“ Spendengelder erschwimmen. Mit dem Geld werden bedüftige Kinder unterstützt. Wie ihr selbst aktiv werden könnt, lest ihr hier nach.
GEWINNSPIEL
Aber auch hier auf dem Blog könnt ihr bei „Deutschland schwimmt“ mitmachen. Wir verlosen gemeinsam mit Disney:
1. Preis: eine Nemo-Schwimmbrille und ein Tauchtier-Set mit Dorie
2. Preis: eine Dorie-Schwimmbrille
Wenn ihr gewinnen möchtet, dann teilt uns bitte unten als Kommentar mit, ob euer Kind bzw. eure Kinder bereits das Seepferdchen-Schwimmabzeichen gemacht haben oder noch nicht. Schön wäre es, wenn ihr auch noch das Alter der Kinder dazuschreibt.
Das Gewinnspiel läuft ab sofort bis Mittwoch, den 14. September 2016. Alle Facebook-Fans von Mamagie, die dieses Gewinnspiel teilen, haben eine (1) zusätzliche Gewinnchance. Wir freuen uns natürlich auch über neue Fans. Ebenso erhalten Blogger und Instagrammer, die über das Gewinnspiel berichten, eine (1) zusätzliche Gewinnchance. Bitte gebt die Direktlinks in eurem Kommentar mit an, weil ich sie nur dann werten kann.
Teilnahmebedingungen:
Die Auslosung unter allen vollständigen Antworten auf die Gewinnspielfrage erfolgt per Fruit Machine. Der Gewinner (Gewinnkommentar) wird auf www.mamagie.de veröffentlicht und per E-Mail informiert, bitte gebt dazu eure E-Mail-Adresse im Kommentarformular an (nicht öffentlich lesbar).
Bitte habt Verständnis dafür, dass aus rechtlichen Gründen nur Personen gewinnen können, die mind. 18 Jahre alt sind. Der Versand erfolgt nur nach Deutschland. Mit der Teilnahme willigt ihr ein, dass der Name (ggf. Pseudonym), unter dem ihr euren Kommentar schreibt, auf dem Blog veröffentlicht wird. Der Gewinner muss sich innerhalb von 2 Wochen nach der Bekanntgabe des Gewinners bei mir melden, sonst verfällt sein Gewinnanspruch und es wird neu ausgelost. Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook und wird davon auch nicht gesponsert oder unterstützt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, ebenso eine Barauszahlung des Gewinns. Die Bilder wurden mir von meinem Partner Disney zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank an Disney und den Deutschen Schwimmverband für die Kooperation.
Wie schützt man sein Kind am besten vor Zecken?
Ich habe panische Angst vor Zecken. Und das, obwohl ich selbst noch nie von einer gebissen wurde. Aber seit meine Freundin in der Grundschule einmal eine vollgesogene Zecke im Nacken hatte, kriege ich das Bild nicht mehr aus dem Kopf.
Seitdem habe ich – mit Wohnsitz in Baden-Württemberg – bereits mehrere Borreliose-Erkrankungen von unterschiedlich schwerem Ausmaß im Verwandten- und Bekanntenkreis mitbekommen, so dass ich mittlerweile (zumindest gegen FSME) geimpft und Besitzerin einer Karte zur Zeckenentfernung bin sowie die Elfe nach einem Tag im Freien abends nach Zecken absuche. Aber was kann man noch zur Vorbeugung tun? Und was sollte man sonst noch über Zecken wissen? Herr Ringwald, Pharmazeutisch-Technischer Assistent, hat mir meine Fragen hierzu beantwortet.
Herr Ringwald, wo gibt es in Deutschland Zecken?
Ringwald: Prinzipiell ist die Zecke im gesamten Bundesgebiet heimisch und fühlt sich vor allem dort wohl, wo ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist. Besonders groß ist die Zeckenpopulation aber in Süddeutschland: Bayern, Baden-Württemberg sowie in Teilen Hessens und Thüringens sind Risikogebiete.
Und wo lauern Zecken genau?
Ringwald: Zecken bevorzugen Orte, an denen sie leicht an ihre bevorzugten Wirttiere gelangen, da sie nicht wirklich dazu in der Lage sind, weite Strecken auf eigenen Beinen zurückzulegen. Besonders gerne halten sie sich an Waldrändern, Lichtungen und an Bachläufen auf, wobei sie dort vor allem in hohem Gras oder niedrigem Buschwerk lauern.
Wie sehen Zecken aus und wie unterscheiden sie sich von anderen Wald- und Wiesenbewohnern?
Ringwald: Die Zecke gehört zur biologischen Klasse der Spinnentiere und lässt sich daher durch ihre acht Beine ganz leicht von anderen Tieren unterscheiden. Die meisten in Deutschland heimischen Zeckenarten zeichnen sich zudem durch einen schildartigen Körper und einen kleinen spitzen Kopf aus. Insbesondere im vollgesogenen Zustand sind die Tiere aber kaum noch mit anderen Arten zu verwechseln, weil sich das Volumen ihres Körpers manchmal bis auf das Zehnfache erhöht.
Wen beißen Zecken und sind Kinder eigentlich besonders gefährdet?
Ringwald: Prinzipiell ist es Zecken ziemlich egal, welchen Wirt sie befallen. Normalerweise trifft es in den Verbreitungsgebieten aber Waldtiere wie Mäuse, Igel, Rehe und sogar Vögel. Begeben wir uns in die Natur, fallen auch wir selbstverständlich genauso in ihr Beuteschema wie unsere Hunde. Kinder entdecken gerne die Welt mit allen Sinnen und begeben sich dementsprechend auch das eine oder andere Mal ins Dickicht. Das erhöht natürlich die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich ein Kind eine Zecke einhandelt.
Beißen Zecken bestimmte Menschen häufiger, Herr Ringwald?
Ringwald: Das ist eine interessante Frage. Aber es ist tatsächlich so, dass manche Menschen sehr häufig von Zecken heimgesucht werden, andere dafür aber gar nicht. Wissenschaftlich ist dieses Phänomen noch nicht völlig geklärt. Höchstwahrscheinlich liegt es aber daran, dass Zecken ihre Wirte unter anderem durch spezielle Duftstoffe finden.
Wie beißen Zecken genau zu?
Ringwald: Genau genommen beißen Zecken nicht, sondern sie stechen, indem sie ihren Stechapparat in die Haut graben. Das mit Widerhaken ausgestattete scherenartige Mundwerkzeug sorgt dann erstens dafür, dass die Zecke haften bleibt und zweitens, dass immer frisches Blut nachfließt. Dass wir den Stich erst so spät bemerken, liegt übrigens an einem betäubenden Stoff, den die Zecke zusammen mit ihrem Speichel absondert.
Wie gefährlich sind Zecken für Kinder?
Ringwald: Der Stich an sich ist für Kinder nicht wirklich gefährlicher als für Erwachsene. Das Problem ist, dass Zecken vor allem in den vom Robert-Koch-Institut ausgewiesenen Risikogebieten in Bayern, Baden-Württemberg, in Teilen Hessens, Thüringens und im südlichen Rheinland-Pfalz gefährliche Krankheiten wie Borreliose oder FSME übertragen. Das Immunsystem der Kinder kommt mit diesen Krankheitserregern deutlich schlechter zurecht als das von Erwachsenen.
Welche Gefahr geht von FSME aus?
Ringwald: Das Gefährliche an der Frühsommer-Meningoenzephalitis ist, dass sie bei den meisten Menschen lange ohne Symptome verläuft und dementsprechend spät entdeckt wird. Dramatisch ist dies vor allem deshalb, weil die FSME schwere Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute nach sich ziehen kann. In schlimmen Fällen kann es sogar zu Atemlähmungen kommen. Die Ständige Impfkommision (STIKO) empfiehlt Menschen, die in Risikogebieten wohnen, sich gegen die FSME impfen zu lassen. Weitere Informationen hierzu, aber auch zur Borreliose, findet man hier beim Grünen Kreuz e.V.
Und was genau ist Borreliose?
Ringwald: Von Zecken wird meist das sogenannte Rückfallfieber übertragen, für das spezielle Bakterien (Borrelien) verantwortlich sind. Genauso wie bei der FSME ähneln die Symptome denen einer Grippe, werden aber in manchen Fällen auch durch die Gelbfärbung der Haut oder eine erhöhte Blutungsneigung ergänzt. Wird eine durch Zecken übertragene Borreliose nicht mit Antibiotika behandelt, liegt die durchschnittliche Letalitätsrate leider bei 20 Prozent.
Das klingt sehr ernst. Wann ist es dann an der Zeit, mit meinem Kind einen Arzt aufzusuchen?
Ringwald: Wer in einem Risikogebiet wohnt, sollte mit seinem Kind nach einem Stich vorsorglich einen Arzt aufsuchen, um frühzeitig tätig zu werden. Dabei ist es sehr hilfreich, wenn die betreffende Zecke nach dem Entfernen gleich mitgebracht wird, da sich die Erreger für FSME und Borreliose so sehr gut nachweisen lassen. Spätestens, wenn nach einem Zeckenstich aber grippeartige Symptome auftreten, ist der Gang zum Arzt unumgänglich. Ich kann zudem nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, eine FSME-Impfung vornehmen zu lassen.
Wie entferne ich Zecken eigentlich richtig, Herr Ringwald?
Ringwald: Um Zecken sicher zu entfernen, empfehle ich ausschließlich geeignete Werkzeuge wie spezielle Zeckenkarten oder -pinzetten. Nur so können Sie sicher sein, das Tier vollständig zu entfernen. Experimente mit Kälte, Hitze oder diversen Flüssigkeiten sollten Sie aber nicht versuchen, da die Tiere in ihrem Überlebenskampf zusätzliches Sekret in den Stichkanal abgeben. Wenn die Tiere die Erreger für Borreliose und FSME in sich tragen, steigt das Infektionsrisiko damit natürlich.
Und wie kann Zeckenstichen vorgebeugt werden?
Ringwald: Auf Wegen zu bleiben und Kleidung mit langen Armen und Beinen zu tragen bietet schon einen guten Schutz. Natürlich ist das gerade im Sommer nicht immer umsetzbar. Deshalb empfehle ich einen zusätzlichen Schutz durch spezielle Anti-Zecken- Mittel, die auf die Haut aufgetragen werden. Selbstverständlich sollte der Körper nach einem Aufenthalt im Freien auch nach Zecken abgesucht werden. Besonders gerne halten sich die Tiere übrigens unter den Achseln, in den Kniekehlen und in der Leistengegend auf.
Vielen Dank für Ihre Mühe und die interessanten Informationen, Herr Ringwald.
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Ideenwettbewerb: Deutschland wird Kinderland (Sponsored Post/Werbung)
Bei einer Befragung von über 39.000 Eltern in Deutschland durch Pampers wurde bestätigt, dass die deutschen Eltern sich mehr Kinderfreundlichkeit wünschen. Denn 54 % der befragten Eltern finden, dass die Bedürfnisse der Kleinsten hierzulande zu kurz kommen. Sie hoben heraus, dass es insbesondere an Freizeitmöglichkeiten für Babys und Kleinkinder (51 %) und an Betreuungsmöglichkeiten (46 %) fehlt.
Dies nahm der Windelhersteller zum Anlass, die Initiative „Deutschland wird Kinderland“ ins Leben zu rufen. Deren Ziel ist es, den Fokus in Deutschland stärker auf die Bedürfnisse der Kinder und Eltern zu lenken und Familien konkret im Alltag zu unterstützen. Und dies ist nicht nur ein Lippenbekenntnis: Jeden Monat unterstützt Pampers ein Projekt für mehr Kinderfreundlichkeit mit bis zu 5.000 Euro! Bisher werden z.B. ein Winterspielplatz, eine Schulhof-Renovierung, ein App zum Auffinden kinderfreundlicher Orte und die Ausstattung verschiedener Einrichtungen mit Wickeltischen gefördert. Ein Schwerpunkt liegt aktuell auch auf Mehrgenerationen-Projekten, wie ein „Großeltern-Dienst“ durch ehrenamtliche Senioren als Babysitter, ein Mehrgenerationen-Spielplatz und eine intergenerative Maxigruppe. Mehr zu den einzelnen Projekten erfahrt ihr hier.
Und jetzt seid ihr dran!
Gibt es in eurer Nähe auch einen Spielplatz, der dringend renoviert werden müsste? Ist die Einrichtung und das Material euer Kita in die Jahre gekommen? Wünscht ihr euch in eurer Bücherei einen schöneren Spielbereich oder ein besseres Kinderangebot? Oder habt ihr ganz neue Ideen, wie ihr die Kinder in eurer Stadt glücklich machen könntet? Dann macht gleich selbst mit beim Ideenwettbewerb „Deutschland wird Kinderland“. Ihr habt jeden Monat die Chance auf eine Förderung von bis zu 5.000 Euro! Hier könnt ihr euer Projekt einreichen. Macht gleich mit! Wir drücken euch die Daumen.
Der Artikel wurde von Pampers gesponsert.
Dachbodenfund + Freebie
Ich habe mir sagen lassen, heutzutage wissen viele Kinder gar nicht mehr, was eine Kassette ist. (Ja, sogar mit den CDs wird es scheinbar so langsam schwierig.) Die Elfe hingegen hat sogar einen eigenen Kassettenrecorder für Kinder. Eigentlich haben wir den damals erworben, damit sie ihre elfenhaften – hmhmmm 🙂 – Gesänge aufnehmen kann, das findet sie ganz lustig.
Nun hat sich der Kassettenrekorder als besonderer Glücksgriff erwiesen: Die Elfenlieblingstante hat nämlich eine ganze Kiste voll Kinderkassetten aus den Achtzigern auf dem Dachboden gefunden – und ja, sie funktionieren noch einwandfrei! Benjamin Blümchen, Bibi Blocksberg und Co. sind seitdem nicht mehr mundtot zu kriegen. 😉 Langweilig wird dies übrigens nicht so schnell, wir haben noch viiiiele Stunden ungehörtes Material.
Alleine von Benjamin Blümchen gibt es mittlerweile 130 Folgen, wobei die Kreativität der Autoren wohl stark nachgelassen hat. Gab es doch Ende der 80iger bereits über 90 Stück. Benjamins Leben ist übrigens viel aufregender als meines. Ich war z.B. noch nie bei den Eskimos (Folge 92), auf dem Mond (Folge 11), in der Steinzeit (Folge 62), bei den Müllmännern (Folge 49) oder ein Sheriff (Folge 50). 🙂
Wer nun keine so tolle Patentante hat, oder zur Generation „Streaming“ gehört, für den habe ich gemeinsam mit audible, das zu Amazon gehört, einen Sparfuchs-Tipp: Bei audible kann man gratis ein Hörbuch herunterladen und kostenlos anhören. Dort gibt es auch eine große Auswahl an Benjamin-Blümchen-Hörspielen. Falls ihr danach kein weiteres Hörbuch zum Preis von 9,95 Euro erwerben möchtet, müsst ihr bei audible nur bis spätestens 27 Tagen nach Abschluss des Testabos kündigen.
Dieser Artikel entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit audible.