Ich finde es toll in Europa zu leben! In wenigen Stunden ist man in einem anderen Land: die Sprache ist anders, die Häuser sehen anders aus, es gibt leckere Spezialitäten und tolle Landschaften zu entdecken. Trotzdem muss man an der Grenze keinen Pass zeigen und kann meist mit dem Euro bezahlen.
In diesem Jahr waren wir in der Bretagne und möchten euch unsere persönlichen Highlights zeigen:
1. Le Mont-Saint-Michel
Sicherlich kein Geheimtipp, sondern die zweithäufigst besuchte Sehenswürdigkeit Frankreichs nach dem Eiffelturm. Und das zu Recht – die Klosterinsel ist wirklich beeindrucken! Ein Besuch ist meiner Meinung nach ein Muss, wenn man in der Bretagne Urlaub macht (auch wenn die Insel mittlerweile eigentlich zur Normandie gehört).
- Das Highlight für die Elfe war, im Watt rund um den Mont-Saint-Michel nach Schätzen wie kleinen Muscheln, Seeglas und Steinen zu suchen.
- Auf der Zufahrtsstraße zum Mont-Saint-Michel gibt es einen Krokodil-Park, wir haben es aber zeitlich nicht geschafft, diesen zu besuchen.
2. Carnac
Dieser Ort ist wirklich magisch: Über 3.000 Menhire (Hinkelsteine) sind an mehreren Plätzen in Reih und Glied in langen Steinreihen auf insgesamt über drei Kilometern aufgestellt. Zudem gibt es Steinkreise, Steingräber und einzelne Dolmen (große, aufgerichtete Steinblöcke). Die Anfänge reichen wohl bis 4.500 v.Chr. zurück. Die Anlage ist wirklich beeindruckend. Wer sich hierüber näher informieren möchte, kann hier vorbeischauen.
- Vom Parkplatz startet ein kleiner Touristen-Zug auf eine ca. 45 Min. Tour durch Carnac und an den Hinkelstein-Feldern vorbei. Über Kopfhörer erhält man Informationen zu den Sehenswürdigkeiten in Deutsch und anderen Sprachen. Speziell für Kinder wird einen eigener Kanal angeboten, in dem die Informationen in eine schöne Geschichte verpackt und speziell aufbereitet wurden, allerdings leider nur in französicher und englischer Sprache.
3. Pointe du Raz
Der westlichste Punkt des Festlands der Bretagne beeindruckt mit einer über 70 m hohen Klippe und schönem Heideland.
Selbst wenn das Wetter nicht so gut ist, hat das Kap seinen Reiz. Denn raue See ist sicherlich dort auch sehr beeindruckend.
- Im Nationalpark gibt es direkt am Wegesrand vieles zu entdecken und bestaunen, seinen es kleine Schnecken, Raupen, Vögel oder hübsche Blumen.
- Ganz in der Nähe von Pointe du Raz befindet sich in Audierne die „L’Aquashow“ mit Aquarien und Greifvogelvorführungen, allerdings hatten wir selbst keine Zeit diese zu besuchen.
Tipps zur An- und Abreise:
Wenn man sich vor Augen führt, dass sich der westlichste Punkt Frankreichs in der Bretagne befindet, wird einem schnell bewußt, dass es ein ganz schönes Stück von Deutschland in die Bretagne ist. Allein von Straßburg nach Brest sind es knapp 1.100 km. Daher bietet sich mindestens je ein Zwischenstopp auf der An- und Abreise an, hier empfehlen wir:
- Paris – das ziemlich genau in der Mitte des Weges liegt. Neben den üblichen Highlights befindet sich hier – besonders für Kinder interessant – das Disneyland Paris und die Disney Studios. Der Park ist super und mit viel Liebe zum Detail gemacht, allerdings bin ich in meinem Leben noch nie so viel angestanden – und das unter der Woche, außerhalb der Ferien! Alternativ bietet sich der Asterix Parc, also ein Freizeitpark rund um Asterix und Obelix, vor den Toren Paris an.
- Chartres – eine schöne, mittelalterliche Stadt mit bekannter Kathedrale. Die Stadt ist ca. 1 Stunde von Paris (in Richtung Bretagne) entfernt. Wem die Hotelpreise in Paris zu hoch sind, der ist hier gut aufgehoben.
Wo wir in der Bretagne übernachtet haben, verraten wir euch übrigens hier. 😉 Und wenn ihr euch die Urlaubsstimmung noch weiter verlängern möchtet, dann schaut mal diese Posts an: