10 Beschäftigungsideen für Kinder im Garten mit Dingen, die du im Haus hast

Bei dem schönen Wetter zieht es einen einfach nach draußen. Daher gibt es heute nach den 10 Beschäftigungsideen für Kindergartenkinder und den 10 Beschäftigungsideen für Grundschulkinder noch einen 3. Beitrag in dieser Reihe. Dieses Mal mit Ideen für den Garten. Auch für diese habt ihr wahrscheinlich (fast) alles im Haus und müsst nicht extra einkaufen gehen.

Tolle, einfache Ideen gegen Langeweile im Garten

1. Gartenspielzeug aus Recycling- oder Naturmaterialien herstellen

Wie wäre es mit Pfeil und Bogen aus Ästen,einem Farbspaziergang, Jonglierbällen aus alten T-Shirts, Ringewerfen aus Pappmaterial oder Schleuderbälle aus Stoffresten, oder einem Tik-Tak-Toe-Spiel aus verschiedenen Stöcken und Steinen oder Blumen?

Blumenkranz aus Gänseblümchen

2. Blumenkränze und Ketten flechten

Überall blühen die Gänseblümchen und andere Wiesenblumen. Aus diesen können die Kinder ganz einfache Ketten machen, in dem sie einfach in den Stiel einer Blume einen kleinen Schlitz machen und die nächste Blume durchstecken.

Er es etwas aufwändiger mag, legt schlingt den Stiel der nächsten Blume um den der ersten, so dass ein dichter Kranz entsteht.

3. Samenbomben herstellen oder Kerne einpflanzen

Meisten hat man ja noch irgendwelche Samenreste in kleinen Tütchen rumliegen, die man mal gekauft oder als Werbung geschenkt bekommen hat. Daraus lassen sich ganz einfach Samenkugeln herstellen, die man verschenken kann oder mit denen man kahle Ecken begrünen kann.

Für Kinder ist es auch sehr interessant, Kerne von Obst, das sie gerade gegessen haben, einzupflanzen und zu schauen, was daraus wächst, wie z.B. aus diesen Melonenkernen.

4. Den Garten kreativ verschönern

Schneckenhäuser, Steine oder Stöcke ergeben bunt bemalt eine hübsche Deko für den Garten. Gerade gibt es in vielen Gemeinden auch Corona-Schlangen, an die die Kinder ihre bemalten Steine anlegen können.

Hindernislauf für Kinder

5. Hindernisparcours aufbauen

Aus Blumentöpfen, Körben, Stöcken, Seilen oder was ihr sonst noch so in der Garage findet, lassen sich immer wieder neue Hindernisparours aufbauen, über die gesprungen, geklettert, darunter durch geschlupft… werden kann.

6. Wiesenpflanzen und Kräuter probieren und verarbeiten

Es ist für Kinder toll zu entdecken, was man aus dem Garten alles essen kann. Einfach mal ein Gänseblümchen oder Sauerampfer probieren, aus Löwenzahn Salat oder Löwenzahnhonig herstellen, oder aus Kräutern Minzwasser oder Zitronenmelissetee.

7- Tiere beobachten

Feuerkäfer, Schnecken oder Ameisen lassen sich in einem alten Einmachglas, das mit einer Folie mit Löchern verschlossen wird – oder noch besser in einer Becherlupe*- gut für ein paar Stunden beobachten, bevor sie wieder in die Freiheit entlassen werden.

8- Wasserspielzeug aus Recyclingmaterial herstellen

Kinder lieben Wasser! Wenn es schön warm ist, muss nicht extra ein Planschbecken angeschafft werden, es lässt sich auch vielseitiges Wasserspielzeug aus leeren Plastikflaschen oder -bechern und mehr herstellen, wie z.B. dieser DIY Wasserprenger, eine Wasserspielwand, Schaumtrompeten, oder dieses Becherspiel.

9. Mandelas aus Blumen oder Steinen legen

Aus bunten Blüten, kleinen Stöcken, Gräsern oder Steinen lassen sich wunderhübsche Mandalas legen.

10. Lager oder Tipi bauen

Schaut doch mal, ob sich ein Busch oder Baum in Garten eignet, um darunter mit Decken ein schönes Lager zu bauen. Aus Stöcken und Decken oder Planen lässt sich leicht alternativ leicht ein Tipi errichten.

Wir hoffen, nun wird es euren Kindern im Garten nie mehr langweilig!

Sucht ihr noch weitere spezielle Ideen? Dann schaut mal da:

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Kinder im Garten beschäftigen

 

 

 

 

 

 

 

 

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7 ultimative Tipps zum Gärtnern mit Kindern

Ich finde es sehr wichtig, dass Kinder schon früh erfahren, wo die Nahrung herkommt und dass es mit einer gewissen Mühe – aber auch Spaß und Befriedigung – verbunden ist, unser Essen zu erzeugen. Dies hilft ihnen dabei, es schätzen zu lernen. Neben regelmäßigen Ferien auf dem Bauernhof bei meiner Cousine, lassen wir die Elfe schon seit sie noch recht klein war mit uns gärtnern. Sie darf ihre eigenen Pflanzen sähen und für sie sorgen. Darauf ist sie immer sehr stolz und verfolgt neugierig, wie aus der Saat große Pflanzen wachsen, die sie dann abernten kann. Unsere Erfahrungen und Tipps dazu haben wir hier für euch zusammengestellt:

1. Je kleiner das Kind, desto schneller sollten die Pflanzen wachsen

Kleine Kinder sind nicht gerade für ihre Geduld bekannt. 😉 Wenn ihr das 1. Mal mit eurem Kind etwas anpflanzt, sollte es möglichst bald schon erste Ergebnisse sehen können. Der Klassiker für die erste Pflanzerfahrung ist daher Kresse. Diese keimt bereits nach 2 – 3 Tagen, so dass ein schneller Erfolg sichtbar ist, und kann nach circa 1 Woche geerntet werden. Für den „Kresseanbau“ benötigt ihr weder Garten noch Balkon, ja nicht mal Erde ist unbedingt erforderlich. Die Kresse kann einfach auf einem Küchentuch oder Watte, die jeweils stetig feucht gehalten wird, in einem flachen Gefäß auf der Fensterbank ausgesät werden. Wir nutzen diesen Kresse-Igel*, den die Elfe mal geschenkt bekommen hat. Hier gibt der unglasierte Ton die Feuchtigkeit dosiert ab, so dass man weder Tuch noch Watte oder Erde benötigt.

Mit Kindern Kresse ziehen

2. Obst und Gemüse bringen mehr Spaß als Blumen

Kinder lassen sich stärker für das Gärtnern begeistern, wenn sie die Früchte ihrer Arbeit später naschen können. Auch wenn Blumen noch so schön anzusehen sind, ist es doch etwas ganz anderes, wenn man dem Reifwerden einer Erdbeere oder Tomate entgegenfiebert, die man dann direkt von der Pflanze in den Mund stecken kann, als dem Aufgehen einer Tulpe oder Margerite.

Gut geeignet sind z.B. Tomaten und Gurken, die man ab circa Mitte Februar auf der Fensterbank vorzieht, pikiert, immer wieder umtopft und schließlich ins Freie setzt. Mit ganz wenig Aufwand kann man die Aufzucht mit einem fertigen Tomaten-Aufzucht-Set* beginnen. Wem dies zu aufwändig ist, der kann auch Setzlinge z.B. auf dem Markt kaufen –  wer es ganz eilig hat, sogar bereits mit den ersten Früchten dran. Dann geht allerdings einiges vom Lernerlebnis des Kindes verloren. Seit sie ihre ersten eigenen Cocktail-Tomaten selbst gezogen hat, hat die Elfe übrigens auch Geschmack an diesem Fruchtgemüse gefunden, vorher hatte sie Tomaten stets abgelehnt.

Auch das Anpflanzen von Kräutern bietet sich an, so lernen die Kinder diese mit ihrem jeweils einzigartigen Geschmack ganz nebenbei kennen. Und später entstehen keine peinlichen Momente, wenn sie z.B. ihre(n) Liebste(n) zum Candlelight-Dinner eingeladen haben und Basilikum nicht von Minze unterscheiden können. 😉 Wir mussten übrigens die Erfahrung machen, dass viele Kräuter unseren Schnecken auch sehr gut schmecken, daher empfehlen wir, diese in einen Balkonkasten zu setzen.

Mit Kindern Gurken und Tomaten säen und ernten

3. Vom Mund direkt in die Erde

Was gibt es Spannenderes, als zu beobachten, ob aus dem Kern des Apfels oder dem Stein der Kirsche, die man gerade gegessen hat, tatsächlich wieder ein Baum wächst? So haben die Elfe und ihre Freundin mal spontan Melonen gezogen, aus Kernen, die sie gerade ausgespuckt hatten. (Leider sind wir jedoch umgezogen, bevor die Pflanzen tatsächlich Früchte getragen haben.) Auch aus einem Avocadokern lässt sich eine neue Pflanze ziehen.

Faszinieren ist es auch, wenn ein Salat- oder ein Staudenselerie-Strunk, den man in eine flache Schale mit Wasser stellt, einfach weiter wächst. Die Kinder können ausprobieren, aus welchen „Küchenabfällen“ eine neue Pflanze entsteht. (Vorsicht sollte man nur walten lassen, wenn selbstgezogene Kürbisgewächse, wie z.B. Zucchini, bitter schmecken. Diese dann bitte nicht verzehren, da sie Giftstoffe enthalten können.)

4. Neues Entdecken mit essbaren Blüten

Als keinen Widerspruch zu Nr. 2 sorgt es bei Kindern aber für eine Überraschung und ein besonderes Erlebnis, wenn auf einmal Blumen auf dem Teller liegen. Am bekanntesten ist hier wohl die Kapuzinerkresse, die sich leicht im Blumentopf oder Balkonkasten ziehen lässt, aber auch z.B. das Gänseblümchen und der Löwenzahn sind essbar und eine tolle Ergänzung im Salat. Doch sie bieten noch viel mehr: So war die Elfe mit Eifer dabei, als wir im letzten Jahr Löwenzahn auf der Wiese sammelten, gemeinsam die Blütenblätter abzupften und dieses leckere Löwenzahngelee kochten. Sollte man die Blumen nicht im heimischen Garten finden, empfiehlt es sich, diese mitten auf einer Wiese zu pflücken, also nicht gerade neben eine gespritzten Feld oder am Wegrand an der Hundestrecke, und gut zu waschen.

Weitere Infos, welche Blüten genießbar sind, findet ihr in dieser Übersicht zu essbaren Blumen.

5. Feiern mit dem eigenen Garten 

Der Garten selbst bietet natürlich Anlass zum Feiern, z.B. wenn die ersten eigenen Erdbeeren reif sind und dies mit einem Erdbeerkuchen gefeiert wird. Er liefert aber auch Dekoration für viele Feste und macht das Erlebnis noch intensiver. Zu Ostern kann das Kind ein Osternestchen aus Stöckchen, Gras und Moos aus dem eigenen Garten bauen, zu Mittsommer Kränzchen aus Gänseblümchen oder anderen Blumen als Haarschmuck flechten und an Halloween einen selbstgezogenen Kürbis schnitzen!

Mit Kindern Kürbisse selbst anbauen und schnitzen

6. Klein aber fein

Wie ihr seht, ist es gar nicht schwer auch Großstadtkindern zu zeigen, wie Obst und Gemüse wachsen. Dazu benötigt man nicht unbedingt einen eigenen Garten; ein Balkon, oder selbst ein Blumenkasten auf der Fensterbank reichen völlig aus. Denn die Fläche des von dem Kind zu betreuenden Beets sollte nicht zu groß sein. Eine Fläche von ungefähr 0,5 qm oder ein eigener Balkonkasten, den das Kind selbständig „bewirtschaftet“, reichen völlig aus. Wir haben einfach den ausgedienten Sandkasten umfunktioniert. Die klare Abgrenzung zur „Anbaufläche“ der Eltern ist wichtig, denn schließlich möchten die Kinder ja etwas ganz Eigenes haben.

Upcycling: Ausgedienten Sandkasten in Beet umwandeln

7. Kinder fordern aber nicht überfordern

Kinder lernen mit ihrem eigenen kleinen Gartenprojekt nicht nur etwas über Pflanzen und die Natur, sondern sie lernen auch Verantwortung zu übernehmen. Denn eine Pflanze wächst nicht von allein, sondern benötigt Betreuung und Pflege. Sie möchte z.B. regelmäßig gegossen werden, eine Aufgabe, die auch kleine Kinder bereits übernehmen können. Dem Alter des Kindes entsprechend, müssen die Eltern aber ebenfalls ein Auge auf die Pflänzchen haben und das Kind ggf. dran erinnern, dass es mal wieder gießen sollte. Es wäre sehr schade und frustrierend für das Kind, wenn das lange liebevoll großgezogene Pflänzchen plötzlich vertrocknet.

Wir hoffen, unsere Tipps helfen euch dabei, einen eigenen kleinen (Balkon-)Garten mit euren Kinder anzulegen. Leckere Rezepte für der Ernte aus dem eigenen Anbau eurer Kinder findet ihr hier:

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Garten auf der Fensterbank mit Kindern

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