Habt ihr Kolleginnen, die schwanger sind? Dann müsst ihr aufpassen, dass das „Virus“ nicht auf euch übergreift!
Wissenschaftler des Staatsinstituts für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb) haben laut eines Spiegel-Online-Artikels Daten von 42.394 Frauen aus 7.560 Betrieben mit max. 150 Mitarbeitern in Deutschland aus den Jahren 1993 bis 2007 ausgewertet und kamen zu folgendem Ergebnis: Im Jahr, nachdem eine Mitarbeiterin ein Kind bekommen hat, verdoppelt sich die Wahrscheinlichkeit, dass eine oder mehrere ihrer Kolleginnen schwanger werden. Auch im zweiten Jahr ist die Quote noch etwas erhöht. Besonders hoch ist die „Ansteckungsgefahr“ übrigens, wenn der Altersunterschied zwischen den Frauen maximal zwei Jahre beträgt.
Den gleichen Trend hat übrigens auch eine Auswertung norwegischer Registerdaten bereits ergeben, bei der untersucht wurde, wie sich die Geburt eines Kinders unter Geschwistern auswirkt. Auch hier wurden im ersten Lebensjahr der Nichte oder des Neffen deutlich mehr Frauen schwanger.
Die Forscher erklären das Phänomen damit, dass die Erfahrungen von Geschwistern und Kolleginnen besonders relevant sind, da die Entscheidung für ein Kind ja auch immer erhebliche Unsicherheiten mit sich bringt.
Ich möchte behaupten, dass dasselbe auch im Freundeskreis gibt. Somit ist das Rätsel gelöst, warum immer alle Bekannte auf einmal und in Wellen schwanger werden.