Manchmal – oder auch öfters 😉 – hat man als Eltern ja das Gefühl, einen kleinen Egoisten großzuziehen. Wenn es darauf ankommt, sind aber bereits kleine Kinder richtige Team Player, wie Forscher der Universität in Durham feststellten. Sie ließen Drei- und Vierjährige eine spezielle Box öffnen, wozu drei aufeinander aufbauenden Schritte nötig waren. Für jeden Schritt waren zwei Aktionen parallel auszuführen, um schließlich an die Leckereien in der Box zu kommen.
In fünf von acht Kindergruppen gab es jeweils mindestens zwei Kinder, die die Box öffnen konnten. Die Kinder gingen dabei gemeinschaftlich vor und unterstützen sich, machten Handlungen nach und gaben sich Anweisungen. Und, liebe Eltern, aufgepasst: Zudem gab es in den Gruppen 215 altruistische Ereignisse, wie z.B die Weitergabe von Belohnungen. Weitere Informationen zur Studie findet ihr hier.
Magischer Extra-Tipp:
- Falls euren Kleinen die Studie aber völlig egal ist und sie partout das Spielzeugauto/ die Schaukel/ den Schoß der Oma nicht mit anderen Kindern teilen möchten, hilft vielleicht folgender Trick: Sie sollen sich abwechseln. Leon darf einmal rutschen, dann Sarah, dann wieder Leon. Lisa darf die Puppe eine Minute halten, während sie Mia ihren Hasen gibt, dann bekommt sie wieder die Puppe. Auch wenn die Kleinen natürlich noch nicht wissen, wie lange eine Minute ist, so kappieren sie schnell, dass sie bald wieder an der Reihe sind. Bei uns im Freundeskreis funktioniert diese Methode sehr gut.